Berufsbildungsforschung

Berufsorientierung und Anschlussplanung in den internationalen Förderklassen des Berufskollegs der Stadt Herne

Projektleitung: Prof. Dr. Sylvia Rahn, Dr. Christoph Fuhrmann

Projektbeschreibung:

Angesichts steigender Zahlen neuzugewanderter Kinder und Jugendlicher standen die Schulen, die die so genannten „SeiteneinsteigerInnen“ aufnehmen, bei Projektbeginn vor der Herausforderung, Lehr- und Orientierungskonzepte zu entwickeln, die für diese Klientelen und die für sie eingerichteten Lerngruppen passend sind. In den Internationalen Förderklassen der Berufskollegs galt dies - über die sprachliche Kompetenzvermittlung hinaus – insbesondere für die Unterstützung der beruflichen Orientierung. Um ein auf die Zielgruppe neuzugewanderter Jugendlicher, bei denen es sich in jüngerer Zeit bekanntlich vornehmlich um Geflüchtete handelte, zugeschnittenes Konzept schulischer Berufsorientierung und Anschlussplanung erarbeiten zu können, muss man die Bildungs- und beruflichen Vorerfahrungen der Jugendlichen, ihre beruflichen Vorstellungen, Wünsche, Aspirationen und Laufbahnpläne kennen und Erkenntnisse über deren Determinanten und Beeinflussungsmöglichkeiten gewinnen.

Vor dem Hintergrund dieser Ausgangslage wurde eine Pilotstudie umgesetzt, im Zuge derer die beruflichen Orientierungen der Schülerinnen und Schüler der an den Berufskollegs der Stadt Herne eingerichteten Internationalen Förderklassen erfasst wurden. Ziel war es, ein standardisiertes Befragungsinstrument zur Erhebung der beruflichen Orientierungen, Bildungs- und Laufbahnperspektiven der Schülerinnen und Schüler, das in den Internationalen Förderklassen einsetzbar ist, zu entwickeln und zu erproben. Zu diesem Zweck wurde ein schriftlicher Fragebogen konzipiert, pilotiert und zu zwei Messzeitpunkten eingesetzt. Auf diese Weise wurden die Bildungsaspirationen und Berufswünsche der Jugendlichen rekonstruiert und erste Schlussfolgerungen für die Gestaltung schulischer Berufsorientierung in den Internationalen Förderklassen abgeleitet.

Laufzeit: 04/2017 – 12/2018

Finanzierung: Stadt Herne

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