Berufsbildungsforschung

Inklusive BerufsOrientierung (IBO)

Projektleitung: Prof. Dr. Sylvia Rahn, Prof. Dr. Tim Brüggemann

Projektbeschreibung:
Im Rahmen der wissenschaftlichen Begleitung des Münsteraner IBO-Projekts wurden die beruflichen Orientierungen der Schülerinnen und Schüler von drei inklusiv arbeitenden Schulen (je einer Haupt- und Realschule sowie einem Gymnasium) mittels eines standardisierten Fragebogen im Paneldesign zu drei Messzeitpunkten mit insgesamt guter Messgenauigkeit erfasst. Untersucht wurde, wie sich die berufliche Orientierung der Jugendlichen mit und ohne Förderbedarf unter dem Einfluss einer den Schülerinnen und Schülern in der Klasse acht angebotenen Potentialanalyse entwickelt haben und inwieweit sich die Maßnahme in inklusiven Klassen bewährt. Für die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums liegen die Daten einer Vergleichsgruppe vor. Somit sind für diese Schul(form) vorsichtige Rückschlüsse auf die Wirksamkeit des Angebots möglich. Die Befunde der Schülerbefragung weisen in der Gesamtstichrobe ein konstantes Berufswahlengagement, unveränderte Berufswahlsicherheit, aber einen Anstieg der Selbstwirksamkeitserwartungen der Jugendlichen aus. Innerhalb der Schul(form)en zeigen sich auch im Berufswahlengagement und der Berufswahlsicherheit signifikante Veränderungen in die erwünschte Richtung. Das Förderangebot hat sich in der Wahrnehmung der Jugendlichen für die Zielsetzung, für die es primär gedacht ist, sowie unter den Bedingungen inklusiver Berufsorientierung bewährt. Das Projekt mündete in einige Empfehlungen zur Fortentwicklung der beruflichen Orientierung in inklusiven Klassen.

Laufzeit: 11/2014 – 05/2017

Finanzierung: Förderverein Hauptschule Coerde der Stadt Münster

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